Soll ich mich operieren lassen?
Welche Risiken sind zu beachten? Wo und von wem soll ich mich operieren lassen? Teil 1: Einführung
Diese Fragen werden mir sehr häufig von meinen Patienten bei unterschiedlichen Beschwerden und Krankheiten gestellt. Die Entscheidung, sich operieren zu lassen, muss sehr wohl überlegt sein. Es gilt, die Risiken mit dem erhofften Nutzen abzuwägen.
Risiken einer OP
Jede Operation und jeder medizinische Eingriff birgt Risiken, wie etwa Komplikationen während oder nach der OP sowie das Narkoserisiko. Nach einer OP ist man häufig mehr oder weniger lange arbeitsunfähig, sportunfähig, auf die Hilfe von Familie/Freunden angewiesen und muss ggf. Rehabilitationsmaßnahmen oder Krankengymnastik durchlaufen. Nicht zuletzt stellt sich manchmal nicht der erwünschte Nutzen eines Eingriffs ein bzw. es kann sogar zu einer Verschlechterung der Beschwerden kommen.
Wenn möglich, nehmen Sie sich die Zeit, um zu recherchieren und nachzudenken
Salopp gesagt gewinne ich manchmal den Eindruck, dass der nächste Urlaub oder der Autokauf besser durchdacht und recherchiert werden als die Entscheidung zu einer potentiell lebensverändernden OP. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir manchmal eine ungenaue Vorstellung über die Biologie und die Komplexität unseres Organismus haben. Der Körper ist eben kein Auto, das man in die Werkstatt fahren kann, ein neues Ersatzteil einbauen lässt und schon läuft alles wieder wie geschmiert.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich bin nicht gegen Operationen und medizinische Eingriffe. Im Gegenteil! Zur rechten Zeit und von einem guten Operateur durchgeführt, können sie ein Segen sein und wir können uns glücklich schätzen, dass es diese Möglichkeiten heute gibt.
Es gibt natürlich auch einen großen Unterschied zwischen akuten, das Überleben sichernden Operationen und Eingriffen, die etwas Zeit und Spielraum haben, vor denen man sich erstmal informieren und dann zu einer Entscheidung finden kann.
Wie können wir uns also diesen Fragen annähern?
Soll ich mich operieren lassen? …und wenn ja, wo und von wem?
Häufig werden wir unerwartet und unvorbereitet, vielleicht auch das erste Mal im Leben, mit diesen Fragen konfrontiert. Wir sind unsicher, wie wir eine Entscheidung treffen sollen. Wir haben Schmerzen/Beschwerden und möchten diese natürlich so schnell wie möglich los werden oder wir sind mit einer schwerwiegenden, beängstigenden Diagnose belastet und möchten etwas dagegen unternehmen. Vielleicht ist Ihnen auch schon ein Eingriff empfohlen worden. Natürlich hat man in so einer Situation Angst, fühlt sich hilflos und überfordert mit der Entscheidung.
Blog-Serie zum Thema
In den nächsten drei Blog-Artikel versuche ich Ihnen, für diese Abwägungen und Entscheidungen Hilfestellung zu geben.
Im nächsten Blog möchte ich Ihnen einige grundlegende Schritte und Überlegungen an die Hand geben, die Ihnen helfen können, sich umfassend zu informieren, gut zu recherchieren, die richtigen Fragen stellen zu können und fundiert über diese wichtige Themen nachdenken zu können.
Im zweiten Blog finden Sie eine Übersicht zu den grundsätzlichen Risiken, die mit OPs und Eingriffen verbunden sein können und was Sie beisteuern können, um diese Risiken zu minimieren.
Im dritten Blog gebe ich Ihnen einige Tipps und stelle Ihnen Werkzeuge vor, wie Sie den für Ihre Problematik am besten geeigneten Operateur finden können. Ich beschreibe, wie ich vorgehen würde, wenn es mich oder jemand aus meiner Familie betreffen würde.
Das übergreifende Ziel dieser Blog-Serie ist es, dass Sie als Patient eine informierte und wohl durchdachte Entscheidung treffen können.
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Haben Sie schon Erfahrungen mit OPs/Eingriffen gemacht? Wie haben Sie die Entscheidung getroffen?
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Ihre Dr. med. Katja Aschenbrenner aus Berlin
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Wichtiger Hinweis: Die Blog-Beiträge dienen der allgemeinen Weiterbildung und Information. Sie können und sollen in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. Sie sollten daher die hier bereitgestellten Informationen nicht als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei Beschwerden sollten Sie auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen.