Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten wegen ihrer Heilwirkungen verwendet wird. Das Kraut hat eine lange Geschichte als pflanzliches Heilmittel und wird vor allem für seine antidepressiven Eigenschaften geschätzt.
Antidepressive Wirkung
Johanniskraut wird häufig zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen eingesetzt. Es enthält Wirkstoffe wie Hypericin und Hyperforin, die dazu beitragen können, den Serotoninspiegel im Gehirn zu erhöhen. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung spielt.
Stimmungsaufhellende Eigenschaften und angstlösend
Neben seiner antidepressiven Wirkung wird Johanniskraut auch als stimmungsaufhellendes und angstlösendes Mittel verwendet. Es kann dazu beitragen, Angst und Stress zu reduzieren, die Stimmung zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Unterstützung bei Schlafstörungen
Viele Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen leiden auch unter Schlafstörungen. Johanniskraut kann helfen, den Schlaf zu verbessern, indem es beruhigend und entspannend wirkt. Es kann dabei helfen, die Schlafqualität zu erhöhen und Schlafstörungen zu lindern.
Weitere Heileigenschaften
Dem Johanniskraut werden auch noch weitere positive Wirkungen zugeschrieben, wie entzündungshemmende Eigenschaften, die Linderung von Menstruationsbeschwerden, die Unterstützung des Immunsystems usw. Ich setze in meiner Praxis Johanniskraut jedoch vor allem bei den erstgenannten Indikationen ein, also bei leicht- bis mittelgradigen depressiven Episoden sowie Angstzuständen.
Neben- und Wechselwirkungen werden häufig unterschätzt
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Johanniskraut auch Nebenwirkungen haben kann und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufweist.
Es kann die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Bestrahlung erhöhen, so dass es nach einem Sonnenbad zu Rötung, Brennen etc. der betroffenen Hautareale kommen kann (Photosensibilisierung).
Johanniskraut wird über die Leber abgebaut. Wechselwirkungen mit zahlreichen anderen Medikamenten müssen beachtet werden. Bevor ich Johanniskraut verordne, lasse ich mir von meiner Patientin/meinem Patient alle Medikamente nennen, die gegenwärtig eingenommen werden.
Haben Sie Johanniskraut auch schon mal in der Natur gesehen?
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Ihre Dr. med. Katja Aschenbrenner aus Berlin
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Wichtiger Hinweis: Die Blog-Beiträge dienen der allgemeinen Weiterbildung und Information. Sie können und sollen in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. Sie sollten daher die hier bereitgestellten Informationen nicht als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei Beschwerden sollten Sie auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen.