Ich werde oft gefragt, welchen Zusammenhang es, speziell bei Frauen, zwischen Histamin und Hormonen gibt.
Histamin-bedingte Beschwerden innerhalb des Menstruationszyklus oder während hormoneller Umstellungsphasen
Viele Frauen mit Histaminintoleranz oder Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) bemerken, dass sich ihre Histamin-bedingten Beschwerden innerhalb des Menstruationszyklus oder während hormoneller Umstellungsphasen (z.B. Schwangerschaft, Wechseljahre) verändern bzw. unterscheiden. Das ist eine sehr gute Beobachtung! Es ist wichtig, unseren Körper mit seinen Reaktionen kennenzulernen und unterschiedliche hormonelle Phasen zu beachten. Denn dann kann man auch gezielt mit der Behandlung bzw. Anpassung des Lifestyles (z. B. der Ernährung) darauf reagieren.
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Histamin hat viele Funktionen im Körper
Histamin, ein biogenes Amin, das im Körper eine Vielzahl von physiologischen Funktionen erfüllt, spielt eine zentrale Rolle in unserem Immunsystem, aber auch in anderen Prozessen wie der Regulation von Schlaf und Appetit. Weniger bekannt ist der Zusammenhang zwischen Histamin und Hormonen, insbesondere Sexualhormonen wie Östrogen und Progesteron. Diese Beziehung ist komplex und hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, besonders bei Frauen.
Histamin: Mehr als nur eine Antwort auf Allergien
Histamin ist vor allem für seine Rolle bei allergischen Reaktionen bekannt. Es wird von Mastzellen freigesetzt und führt zu typischen Symptomen wie Juckreiz, Schwellungen und Rötungen. Doch Histamin hat auch andere wichtige Funktionen im Körper, wie die Regulation der Magensäureproduktion und die Übertragung von Nervensignalen im Gehirn.
Hormone: Die Steuerungseinheiten des Körpers
Hormone sind chemische Botenstoffe, die von verschiedenen Drüsen im Körper produziert werden. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulation von Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung und vielen anderen wichtigen Körperfunktionen. Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron sind nicht nur für die Reproduktion wichtig, sondern beeinflussen zum Beispiel auch Stimmung, Knochengesundheit und das Herz-Kreislauf-System.
In meinem nächsten Blog werde ich näher auf die konkreten Wechselwirkungen von Histamin und den Sexualhormonen Östrogen und Progesteron sowie den Einsatz von bioidentischen Hormonen bei Histamin-bedingten Erkrankungen eingehen.
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Ihre Dr. med. Katja Aschenbrenner aus Berlin
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Wichtiger Hinweis: Die Blog-Beiträge dienen der allgemeinen Weiterbildung und Information. Sie können und sollen in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. Sie sollten daher die hier bereitgestellten Informationen nicht als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei Beschwerden sollten Sie auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen.